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Pascal wurde Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre von Niklaus Wirth (ETH Zürich) speziell als Ausbildungssprache entwickelt (erste Publikation 1971). Der Name PASCAL wurde zu Ehren des französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal ( 1623 - 1662 ) gewählt.
Im Vergleich zu der Ausbildungssprache BASIC zwingt PASCAL den Programmierer zum strukturiertem Programmieren. Ein Defizit des "Ur-PASCAL" ist die mangelhafte Unterstützung für die modulare Software-Entwicklung. Sie ist wichtig für die Erstellung großer Systeme. Dieser Mangel haftet auch dem PASCAL-Standard ISO 7185 von 1983 (revidierte Fassung 1990) an.
PASCAL steht in der Tradition der Sprache ALGOL 60. Bei der Entwicklung von Pascal verbesserte man im Hinblick auf ALGOL 60 folgendes:
Ganz im Gegensatz zu den ersten höheren Programmiersprachen wie FORTRAN, ALGOL 60 und COBOL, ist Pascal "universell" einsetzbar. Die Programmiersprachen PL/1 oder ALGOL 68 verfügten über einen komplexen Sprachumfang. Pascal hat nur einen geringen Sprachumfang
Ziel der strukturierten Programmierung ist es, Algorithmen darzustellen. Ihr Ablauf isteinfach zu erfassen und zu verändern ist. Die Grundkonzepte der strukturierten Programmierung wurden beginnend mit dem Ende der sechziger Jahre entwickelt und lassen sich mit folgenden Stichworten charakterisieren:
Jeder beliebige Algorithmus kann mit Strukturgrammen (Nassi-Shneiderman-Diagramme) dargestellt werden. Dazu verwendet man die Strukturblöcke):
Sequenz |
---|
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Verzweigung |
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Auswahl |
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Iteration |
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Darstellung eines Algorithmus im Pseudocode |
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Diese Elemente können beliebig ineinander geschachtelt werden. |
Darstellung des obigen Algorithmus im Struktogramm |
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Die verwendeten grafischen Strukturblöcke können sowohl formale als auch verbale Texte aufnehmen. Der Pseudocode ist eine Mischung von formalen und verbalen Darstellungsmitteln. Ab einer gewissen Größe werden jedoch auch Struktogramme unübersichtlich. In diesem Fall bildet man Module. Ein Struktogramm sollte auf normales Blatt Papier passen.
PASCAL hat die Programmiersprachentwicklung ab den siebziger Jahren wesentlich beeinflußt: Vieles wurden in anderen Sprachen übernommen. Die PASCAL-Sprachtradition läflt sich auf fünf Ebenen verfolgen:
PASCAL Programmiersysteme stehen heute auf allen gängigen Rechnerplattformen zur Verfügung. Wegen des zu engen Sprachstandards ISO 7185 unterscheiden sie sich jedoch häufig durch nicht zueinander kompatible Spracherweiterungen.
Pascal:
http://www.fh-jena.de/contrib/fb/gw/gmueller/Kurs_halle/pas11.html
Struktogramme:
http://www.informatik.uni-halle.de/lehre/pascal/sprache/nassi.html